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Ingenieur- und Sachverständigenbüro

Bauphysik

 

Die Bauphysik stellt im Grundsatz die Basis unseres Angebots dar.     

Basierend auf der Diplomarbeit von M. Platz über thermische Bauphysik, bearbeiten wir insbesondere Sanierungen von Feuchte- und Schimmelschäden; optimieren Raumbedingungen oder/und erbringen allgemeine Sanierungs- und Reparaturleistungen im Bezug auf Bauschäden

Die Bewertung der vorhandenen Bausubstanz, Raum- und Gebäudestruktur und der geplanten künftigen Nutzung stellen dabei die Eckpunkte der Bearbeitung dar.                                                                                                           Dies betrifft sowohl die Sanierung von kleinen Feuchte- und/oder Schimmelschäden, als auch die Komplettsanierung von Wohn- und anderweitig genutzten Räumen und Gebäuden.


Die Bauphysik ist als elementare Basis der Gesamtbewertung zu verstehen.    

     

Wir nutzen im Schwerpunkt die vorhanden Substanz und bewahren uns ganz bewusst eine "gesunde" Skepsis gegenüber den jeweils aktuellen, ganz besonders tollen neuen Materialien und Methoden, die auf jeder x-beliebigen Baumesse oder Hersteller-Exposé zu finden sind.

Sehr häufig wird uns eine bereits vorgefasste Analyse der Schadensursache präsentiert (warum ruft man uns dann noch ...?) und es wird gewissermaßen nur noch eine Bestätigung von uns erwartet.                                                          Wir setzen dann oft eine abweichende Methode oder Materialwahl ein, begründet durch Messungen, Erfahrung oder technische/chemische und konstruktive Umstände.     

In der Regel tun wir das erfolgreich!

Allgemein ist festzustellen, dass die Anwendung bauphysikalischer Regeln sich nicht in der Umsetzung einiger Formeln und Materialeigenschaften erschöpfen darf, sondern diese Formeln (es gibt auch weniger bekannte ... ) sind immer in den Gesamtkontext der Projekte einzubinden.                                          Manchmal ist auch ein Verzicht, oder eine Interpretation althergebrachter Erfahrungen der Königsweg zu einer erfolgreichen Sanierung.

Auch in der immer vehementer eingeforderten Optimierung in Sanierung und Neubau, vor allem in Bezug auf den Energiebedarf von Räumen und Gebäuden, liegt ein großes Problemfeld. 

Nicht zuletzt (vor allem ...) die wirtschaftlichen Erwartungen von Herstellern und Lieferanten technischer Ausstattung und Baumaterialien, vertreten in diversen Gremien (...), definieren die Anforderungen der aktuellen Vorgaben.             

Häufig ist durch eine variierte Nutzung der vorhandenen Einrichtungen und Bausubstanz, durch Ergänzung und Umbau des Bestands und/oder der Gebäudetechnik die vorgegebene Zielsetzung erreichbar und das muss nicht immer mit einer Investition in die gerade neueste und vor allem teuerste Technik erfolgen.

Allein der Begriff der "Einsparung von Primärenergie" darf nicht nur dem reinen Energieverbrauch im Betrieb zugeordnet werden. 

Häufig wird in letzter Zeit der Begriff der "Grauen Energie" in diesem Zusammenhang verwendet als nicht nur verbrauchsorientiert, im Sinne von z.B. Heizenergie, sondern in Bezug auf Herstellung, Erstellung, Unterhalt und irgendwann Rückbau und Entsorgung.

Auch Herstellung, Transport, Rückbau und Entsorgung von Baustoffen kostet Energie und ist damit umweltrelevant. 


* s. unten



Eine Maßnahme die deutlich verlängerte Sanierungsintervallzeiten ermöglicht, kann auch bei maßvoll höheren Energieverbrauchswerten im Betrieb, in Bezug auf Umweltrelevanz, sinnvoll sein.


Bauchemie

 

Die Bauchemie ... - Alptraum der Studenten des Bauingenieurwesens (so ein Gerücht ...) muss in den Topf ;-)

Ist auch wichtig ....!

Die Bauchemie wird leider oft nur verstanden als "chemische Mittel" im Bau- und Materialwesen.                                                                                                  Viel wichtiger ist aber das Verständnis der materialtechnischen Abhängigkeiten und die gegenseitige Beeinflussung von Substanzen im Bau. Die Konsequenzen von Einflüssen aus Wetter und Materialwahl und nicht zuletzt, die korrekte Anwendung von Prozessen, und deren Steuerung, um die wir nun einmal nicht herumkommen.

Wenn dann Bedingungen hinzukommen, die nicht dem Baualltag entsprechen, nämlich, beispielhaft, alte, nicht definierte Bausubstanz oder nicht alltägliche Beanspruchungen, wird es interessant ...

Beispielhaft ist eine labortechnische Untersuchung auf Zuckergehalte in einer alten Bruchsteinwand ...

Die erste Reaktion des Kunden war Unverständnis - "wofür...?" ...  - Zucker aber ist ein Abbindeverzögerer im Beton, somit auch in Mörtel u. Putz. 

Wenn dann die Vornutzung des Objekts als Mälzerei zur Beurteilung herangezogen wird ... - dann gehört zur Bearbeitung eben auch die Einarbeitung in die Prozesse des Mälzens, mithin die Umwandlung von Stärke in Zucker (dies ist eine stark verkürzte Darstellung ...) - mithin ein bisschen Chemie!


Derartige Fragestellungen machen dann auch uns einfach einmal Spaß, und begründen das eine oder andere "Feierabendbier" mit Kollegen als fachliche Recherche - steht irgendwo das Arbeit nicht auch einmal Freude machen darf?


eine Überlegung, die insbesondere sogenannte Fachleute gelegentlich anstellen sollten, die immer nur auf diverse Vorschriften starren und den Sinn dahinter noch nie begriffen haben ... (es sind nicht ausdrücklich nur Beamte und Behördenmitarbeiter gemeint, aber ... !)